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Rentenversicherung

Der Weg in die Rente

Die Gesellschaft in der wir leben, verändert sich. Das betrifft auch die Altersstruktur. Da dies die Sozialkassen überlastet, hat die Bundesregierung das Konzept der Rente mit 67 zum Gesetz gemacht. Das Renteneintrittsalter wurde damit nochmal deutlich erhöht. Trotzdem legen die Rentenversicherer Wert darauf, dass die Rente zum eigenen Leben passen muss, und es deswegen viele unterschiedliche Leistungsformen gibt.

Regel ab Jahrgang 1964

Das Eintrittsalter wird stufenweise erhöht. Wer nach 1964 geboren ist, für den ist die Vollendung des 67. Lebensjahres das reguläre Alter für den Eintritt in die Rente. Für die Jahrgänge davor wird das Eintrittsalter stufenweise angehoben. Für die vorhergehenden Jahrgänge von 1947 bis 1963 erfolgt die Anhebung in Stufen von einem Monat, später dann um zwei Monate für jedes aufsteigende Geburtsjahr. Auch vorher ist der Eintritt in die Altersrente bereits möglich. Doch müssen dann große Abschläge in Kauf genommen werden, die für gesamte Rentenlaufzeit erhalten bleiben. Auch auf eine spätere Hinterbliebenenrente haben diese Abzüge dann noch Einfluss. Deswegen sollte ein solcher früherer Renteneintritt gut überlegt sein.

Der Abschlag für jeden Monat, den man vor Beginn der Regelaltersrente in Rente gehen möchte, beträgt 0,3%. Das klingt nicht viel, ist aber gerechnet auf ein Jahr bereits ein Abschlag von 3,6%. Dieser Abschlag ist dauerhaft, und bedeutet 36 Euro pro 1000 Euro weniger Rente. Bei einer Durchschnittsrente von ca. 1100 Euro (West, Stand: 2014) macht das eine Einbuße von monatlich 39,60. Wer zwei Jahre früher in Rente geht, verliert monatlich sogar fast 80,00 Euro. Aus diesem Grund muss ein solcher Schritt gut überlegt sein. Auskunft hierzu erteilen die Informationsstellen der Deutschen Rentenversicherung.

Private Vorsorge unumgänglich

Für den Durchschnittsrentner entsteht bei Eintritt in die Altersrente eine große Versorgungslücke. Um diese Lücke zu schließen, ist eine private Altersvorsorge unumgänglich. Hier empfiehlt sich Vermögensaufbau oder ein Rentenplan. Diese Vorsorge kann dann natürlich auch einen Abschlag mit einplanen, so dass man nicht Zwangsläufig in die Rente mit 67 fällt. Wer hier wachsam ist, kann seinen wohlverdienten Ruhestand schon vorher genießen. Eine gute Beratung und viel Information sind hier allerdings wichtig, damit hier auch die richtige Entscheidung getroffen werden kann. Pläne für die Altersvorsorge kann man immer noch ausdehnen, wenn das Einkommen steigt, aber es empfiehlt sich nicht, die Verpflichtungen für die Altersvorsorge bis auf die persönliche Leistungsgrenze auszureizen. Schließlich passiert das Leben auch schon vor dem Renteneintritt.

Florian Gerber

Ich fing bei Null an und hatte mit 26 Jahren ein Nettovermögen von etwas mehr als einer Million Euro. Ich hatte wirklich eine gute Zeit. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Ich habe zu hoch gepokert. Meine Frau und ich haben im Laufe von zweieinhalb Jahren alles verloren. Danach habe ich alles gelesen, was ich in die Hände bekommen konnte. Auf MeineGeldanlage.com versuche ich, mein Wissen zu dokumentieren.